Mit einem ungewöhnlichen Besuch hatte es der Bayer. Wohnungs- und Grundeigentümerverband am 22.01.2019 in München zu tun.
Eine hochrangige chinesische Wirtschaftsdelegation mit der Wohnungsbauministerin Yang Jiayan an der Spitze informierte sich beim BWE-Landesvorsitzenden, RA Thomas Fuhrmann, über das Thema: Konflikte und Problemlösungen zwischen Mieter und Vermieter.
Bei dem Vortrag von Fuhrmann, welcher von dem Dolmetscher Dr. Shi Wentong übersetzt wurde, konnten viele Aspekte zwischen Vermietern und Mietern auch aus den BWE-Beratungen beleuchtet werden. Da die chinesischen Delegierten eifrig mitschrieben und danach sachkundige Fragen stellten, war ein Informationsaustausch gegeben.
So erfuhr Fuhrmann grundlegendes über das chinesische Mietrecht, das bisher ohne Mieterschutz ausgekommen ist. Dort sind die Mietverträge derzeit in der Regel befristet, so dass der Mieter – wenn er nach Ablauf der Befristung in der Wohnung bleiben will –einen erneuten Mietvertrag mit einer meist höheren Miete abschließen muss.
Dies führt dann zu immer höheren Mieten, was gerade in Ballungsgebieten wie Peking für soziale Spannungen sorgt. Auch wenn der BWE eigentlich Vermieter vertrete, so Fuhrmann, verstehe er durchaus, dass auch in China künftig ein gewisser Mieterschutz notwendig sei, der aber wohl nicht so ausufernd wie in Deutschland praktiziert werden wird.
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